Die Bockmühle beim
Museumshof ist Læsøs
letzte Windmühle

Die Bockmühle ist die älteste dänische Windmühle, eine kleine Hofmühle in Originalgröße. Die Bockmühle trägt ihren Namen nach dem Bock, einer Holzkonstruktion, die sowohl das
Mühlengebäude trägt als auch den Mühlbaum stützt. Der Mühlbaum ist eine
senkrechte Achse aus schwerem Eichenholz, um die man die Mühle drehen kann,
sodass die Mühlenflügel im Wind stehen.

Früher hatten die meisten größeren Höfe auf Læsø eine Bockmühle, mit der man Getreide sowohl zu Speisemehl als auch zur Fütterung mahlte.

Eigentlich herrschte Mühlenzwang. Die Bauern waren verpflichtet, die große Mühle des Domkapitels Viborg bei Klitgård in Byrum, dem Wohnsitz des Landvogtes, zu benutzen. Die
Bewohner von Læsø wollten jedoch immer eigenständig sein und bauten ihre eigenen
Bockmühlen. Um 1800 soll es etwa 100 Bockmühlen auf der Insel gegeben haben.

Die Mühle beim Museumshof wurde 1810 erbaut und besteht aus einem viereckigen Holzkorpus, der mit senkrecht angebrachten Brettern verkleidet ist.

Der Bock steht auf einem Natursteinfundament und die Mühlenflügel haben keine Leinwandsegel, sondern sind mit dünnen Holzplatten versehen.

Die Mühle stand früher bei dem Hof „Juelsminde“, wurde aber 1938 vom Hofbesitzer Gaarn Larsen dem Heimatmuseum geschenkt.

Sie wurde 1987 vollständig restauriert, bekam 2007 neue Flügel und kann bei günstigem Wind in Betrieb gesetzt werden.

Das Museumshof:


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